Verhaltenstherapie ist eine nichtmedikamentöse Behandlungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche mit seelischen Erkrankungen. Sie ist ein anerkanntes und wissenschaftlich fundiertes Verfahren. Der Behandlungsansatz folgt der Annahme, dass alle Verhaltens- und Denkmuster – auch unerwünschte und störende – im Laufe eines Lebens erlernt wurden und deshalb durch ein Um- und Neulernen auch wieder korrigiert werden können.
Gedanken, Gefühle und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig. Manchmal können die Denk- und Verhaltensmuster, die daraus entstehen, problematisch werden und bei den betroffenen Kindern und deren Eltern einen hohen Leidensdruck auslösen. Im Rahmen der Verhaltenstherapie werden Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen reflektiert und gemeinsam versucht, das Problem zu verstehen, Lösungen zu finden und neues Verhalten aufzubauen.
Je jünger das Kind ist, umso häufiger werden die Eltern in die Therapie miteinbezogen. In den Bezugspersonensitzungen werden wir gemeinsam erarbeiten, wie Sie als Eltern Ihr Kind im Umgang mit seinen Problemen unterstützen können.
Ablauf
1. Eltern und Jugendliche können sich telefonisch oder per e-mail in der Praxis melden, um einen Termin für ein Erstgespräch zu vereinbaren.
2. Im persönlichen Erstgespräch lernen wir uns gegenseitig kennen. Bis zu fünf weiteren Probestunden (probatorische Sitzungen) können folgen. Ich versuche, Ihr Anliegen und Ihre Lebenssituation genau zu verstehen. Sie können sich einen Eindruck verschaffen, ob Sie sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit mir vorstellen können. Am Ende besprechen Eltern, Kind/Jugendliche und Therapeutin gemeinsam, ob eine Behandlungsindikation vorliegt und welche Art von Therapie für Sie sinnvoll und zielführend sein könnte.
3. Die Therapiesitzungen dauern jeweils 50 Min. und finden in der Regel wöchentlich statt, wobei im Schnitt jede vierte Sitzung als Eltern- bzw. Bezugspersonenstunde vorgesehen ist.